Bunte Schmetterlinge beim MPS in Dresden

MPS_Dresden_Cultus Ferox Nun isses vorbei, dass MPS in Dresden, und zum Schluss war´s noch richtig aufregend für mich, doch dazu später.

Ich hatte mich sehr auf neue Eindrücke gefreut,die mir Cultus Ferox , Wildwuchs und Tanzwut geben würden. Auch wenn mich diese Bands letztendlich nicht zu Begeisterungsstürmen hingerissen haben – es war gut mal was anderes zu hören.

Cultus Ferox waren mir zu heftig – ebenso wie Tanzwut.

Aber Cultus waren wirklich schillernde Gestalten, und sie brachten zwei Tänzerinnen auf die Bühne. War wirklich nett anzusehen. Die Performance natürlich, nicht was ihr dachtet!

Über die ersten Tage habe ich ja schon berichtet, Versengold und Knasterbart haben ordentlich eingeheizt und trafen wohl von Text und Aufmachen die Seele der Region.

Snore erzählte mir, dass sie schon zum fünften oder sechsten Mal in Dresden aufspielten – natürlich außerhalb des MPS, denn das hatte bekanntlich ja zum ersten Mal 2012 stattgefunden.

Den Freitag Vormittag habe ich genutzt, um mir die Dresdner Innenstadt anzuschauen, die ist der Hammer. Sie ist nur ca 20 Minuten Fußweg vom MPS Gelände weg. Ich habe einige Fotos geschossen und war total begeistert. Im nächsten Jahr nehme ich mir mehr Zeit!

Freitag Nachmittag fing es an zu regnen, so ein fieser Dauerregen. Das verhinderte natürlich das Eintreffen zahlreicher Kunden, der Platz war spärlich besucht.

Abends hörte der Regen dann allerdings auf und es blieb trocken – der Party stand nichts im Wege.

Samstag morgen hatte sich dann auch über Nacht die Campside ein wenig gefüllt – logisch, SaMo hatte am Freitag gespielt – und ich wurde schon gegen sieben Uhr von einem lärmenden Jugendlichen aus dem Schlaf gerissen.

Später habe ich ihm mein Schwert gezeigt und ihm gesagt, ich könne es auch durchaus benutzen, vor allem wenn man mich mit Geschrei aus meinen Schönheitsschlaf weckt. War natürlich nicht ernst gemeint, aber es hatte gewirkt. Sonntag konnte ich ausschlafen.

Tja, was lässt sich jetzt zu Dresden insgesamt sagen? Die Idee, das MPS von Freitag bis Sonntag durchzuführen ist super. Das macht das MPS in der Region bekannt. Ich habe mit einer Familie gesprochen, die ihr Zelt am Samstag neben meinem aufgebaut hat, sie erzählten mir, dass die Mittelalterszene im Osten nicht so verbreitet sei. Naja, das kann man ja ändern.

Was ich irritierend fand, war dass der Fluthilfetag so wenig besucht war. Der Eintritt war kostenlos und es ging ja auch erst ab 17:30 Uhr los, also nach Feierabend.  Der Freitag wurde auch nicht sooo gut angenommen, aber das lag wohl auch am Wetter. Samstag war es einigermaßen  gefüllt, den Sonntag konnte ich aus noch zu erklärenden Gründen nicht so richtig mitmachen.

Um das MPS in Dresden zu entwickeln, müssten eigentlich mehr Heerlager her. Es waren nur ganz wenige da und so hatte der Vogt bei der Markteröffnung eine recht dünne bewaffnete Begleitung.

Vielleicht sollte man im Vorfeld gewandete Besucher suchen, die den Zug ein wenig voller machen. Ich würd mich mit meiner Hellebarde und in Landsknechtsklamotten logischerweise opfern …

Insgesamt war das MPS in Dresden eine gelungene Sache. Wenn man bedenkt, dass Gisi hier kurzfristig einen Ersatztermin realisiert hat, ist es schon sehr erstaunlich was für ein qualitativ hochwertiges Programm auf die Beine gestellt wurde. Ich denke, 2014 wird´s voller werden – ich trag den Termin jedenfalls fest ein.

Und nun kommt die Aufklärung meines Sonntagsdesasters. Ich hatte immer wieder mal über meine Anlage im Auto Musik gehört, mein Handy und das iPad aufgeladen. So schloss ich auch Sonntag morgen mein Handy an und ging wohlgemut zum Dixie . Als ich zurück kam, war die  Autobatterie leer– nein ich war NICHT lange weg, höchstens 5 Minuten. Die Summe über alle Tage hat´s gemacht. “Kein Problem”, dachte ich, “die erholt sich wieder.” Tat sie aber nicht. Handy leer, Auto startet nicht, die Heimat ist 450 km entfernt.

Also auf den Markt getobt, den guten Michael (ein bekannter aus Hamburg) hatte ich an der Drachenschenke vermutet. War er aber nicht.Ich begegnete ihm aber auf dem Weg dahin. Irgendwie schafften wir es nicht, den ADAC von seinem Handy aus anzurufen (meines war ja leer). Ich zurück zum Auto. Tausend Leute nach einem Startkabel gefragt – und tatsächlich, eine Frau (!!!) hatte so ein Ding in ihrem Wagen. Die Kerle haben sowas nicht- brauchen wir ja auch nicht. Mein Zeltnachbar versucht also die Karre mit mir zu starten. Nix, Niente. Null Reaktion. So langsam kriecht Panik in good old Tom hoch. Wieder Leute wegen Handy angehauen- und endlich den ADAC erreicht. Nach gut eineinhalb Stunden  war der da und ratz fatz war das Problem gelöst.

Naja, in Telgte nächste Woche passiert mir das nicht wieder. Wir sehen uns doch? Gehabt Euch bis dahin!

Die Fotos findet ihr hier.

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