Das MPS in Bückeburg ist vorbei – und vorweg, für mich war es das am Besten organisierte MPS in Bückeburg, das ich je erlebt habe.
Und ich geh schon seit 13 Jahren jedes Jahr nach Bückeburg, ich muss es also wissen.
Schon mal zwanzigtausend gut gelaunte und glückliche Menschen gesehen? Nee? Selbst Schuld, Du hättest ja nach Bückeburg kommen können!
Nächstes Wochenende hast Du noch einmal die Chance …
Der Veranstaltungsort ist seit jeher ein Magnet, das Einzugsgebiet ist riesig und bei gutem Wetter können zehntausende von Gästen kommen. Das hat in grauer Vorzeit schon Mal das eine oder andere Problem bedeutet – aber seit gut drei Jahren hat Gisbert Hiller das alles super im Griff.
Gisi schreibt, das die Campside die bestbesuchteste seit 18 Jahren MPS gewesen ist und auch der Zuschauerzuspruch seit 18 Jahren der beste in Bückeburg war. Das will schon was heißen.
Die Campside war unterteilt und Langzeitcamper – viele Gäste nutzen die Woche, um dort bis zum zweiten Wochenende zu zelten – und einen Teil, der nur für die Wochenendcamper nutzbar war. Außerdem hat er noch eine dritte Campside vorrätig gehabt, die habe ich aber nicht gesehen.
Dafür habe ich gute alte Freunde getroffen: Meine drei Emsländer Jungs, Toby, Lars und Maik sind zu Luxuscampern geworden: Schicke Steckstühle, ein Feuerfass, ein riesiges Zelt, wie man es auch von Rot – Kreuz Veranstaltungen her kennt. Mit drei Schlafgemächern, einen nett drapierten Tisch, Kerzen. Das ist schon ne Augenweide. Demnächst bauen sie bestimmt noch nen Badezuber ein.
Dann haben sie auch immer so leckeres Zeuchs dabei, Emsländer (so ne Art Friesengeist Schnaps) und was weiß ich nicht noch. Wir haben über gute alte Zeiten geredet – damals haben sie noch im Auto geschlafen.
Ach ja, und über die Party in der Westfalenhalle. Da haben sie in einer katholischen Jugendherberge übernachtet, aber da wollen sie nicht mehr hin …
Vorbildlich mal wieder auf der Campside: saubere und ausreichende Toiletten, fließend Wasser, 2 Flutlichtmasten, die Möglichkeit, Strom zu buchen und eine aktive Security.
Ich bin nachts einmal aufgestanden, da liefen gerade zwei von denen Patrouille.
Wieder einmal vorbildlich: Die Freundlichkeit des Personals beim Anfahren der Campside und beim Einlass. Da wird immer “Viel Spaß gewünscht” es kommt immer mal ein netter Spruch, und das, wenn Du den ganzen Tag tausende von Gästen um Dich rum hast – Respekt.
Ich hatte wenig von der Markteröffnung mitbekommen und bin zuerst zu den Irrlichtern gegangen. Endlich, endlich konnte ich die auch mal wieder auf dem MPS erleben. Was ich gar nicht mitbekommen habe: Jutta Tiedge hat Anfang 2013 die Band verlassen, die neu Percussionistin ist Bettina – und sie hat ihre Sache extrem gut gemacht.
Die Atmosphäre auf dem Platz war gigantisch. Endlich wieder gutes Wetter, wie schon in Dortmund – und trotz der Menschenmassen gab es weder lange Schlangen an den Theken noch an den sanitären Anlagen.
Die Händler haben gute Geschäfte gemacht und auch an den Buden für Essen und Trinken wurde gut Umsatz gemacht.
Ich habe mich dieses Mal wieder mal auf die Bands konzentriert und nichts von Pestumzug, Ritterturnier mitbekommen.
Das Angebot an Bands war aber auch außergewöhnlich: Mr Hurley und die Pulveraffen, die mittlerweile eine ganz ansehnliche Fangemeinde vorweisen können, The Dolmen (ich sags mal mit den Streunern: Hurra, na endlich!), Saor Patrol, Rapalje, die erwähnten Irrlichter, Versengold und das Niveau. Ach ja, und Knasterbart. Wer da nix passendes findet, dem kann wahrlich nicht geholfen werden.
ich habe mich so unendlich auf Dolmen gefreut, die machen sich ja in diesem Jahr bedauerlicherweise sehr rar auf dem MPS, jedes Set von ihnen war anders. Für mich bringen sie die beste Interpretation von Whiskey in the Jar womit sie mich gleich im ersten Set beglückt haben. Dann haben sie im zweiten Set Unterstützung von Steve Legget von Saor Patrol erhalten und später waren sie mit Saor Patrol gemeinsam auf der Bühne und haben aus der gemeinsamen CD Cran Tara vorgestellt.
Das Nachtkonzert von den Dolmen war unglaublich – hunderte Fans vor der Bühne und als sie dann noch ihre Version von Rocky Road to Dublin spielten, hüpfte alles durcheinander. Eine Wahnsinns Party!
Am Abend hatte McRogan seine besonderen Auftritte: Bei Rapalje musste er im Tüttü und rosa Hemdchen steppen, weil er auf Facebook gepostet hatte, das er ab 555 Likes auf seiner Facebookseite im rosa Fleischhemdchen steppen würde. Kein Problem, die Likes hatte er nach einer Stunde.
Cool war auch sein Auftritt bei Saor Patrol. Die hatten seine Kondition getestet, und der gute McRogan ging an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Und ein bisschen weiter .
Was gibts weiter zu berichten? Alles rund um SaMo und der ersten Beachparty auf dem MPS und sicher noch einiges interessantes mehr lest ihr Morgen von Savi.
Sehen wir uns also nächste Woche an der Drachenschänke? Bis dahin, gehabt Euch!
Die Bilder findet ihr wie immer hier.