Endlich geht es wieder los und die Fangemeinde jubelt. Gisbert Hiller und sein MPS gaben sich auf dem Turniergelände zu Luhmühlen die Ehre und luden zum Saisonauftakt ein. Und die guten Voraussagen für das Wetter bewahrheiteten sich nicht ganz. Ich frage mich immer, warum Voraussagen für gutes Wetter oft nicht zutreffen, die für Orkanböen aber immer…
Ich kam erst Freitag Abend an und es wurde langsam dunkel – der Zeltaufbau war nicht ganz so einfach. ich wusste ja, was mich preismässig so erwartet, wir haben pro Person 15 Euro hingeblättert, dazu 15 Euro für das Auto.
So mancher Camper schluckte und ärgerte sich gewaltig – allein, die Diskussion ist gelaufen und es ist ja auch klar, dass die Einzelposten des MPS sich irgendwie finanziell rechnen müssen.
Dazu kam als Service von der Campside – nichts. Fünf Dixie Klos ohne Waschgelegenheit und dann noch einmal drei Dixies, wenn man elend lange über einen riesigen Besucherparkplatz
wollte. Eine zweite Campside weiter oben hatte Strom, ob Wasser vorhanden war, weiß ich nicht.
Ich würde dieses Konzept noch einmal wirklich überdenken, zumindest Waschen sollte für die Campsideklos drin sein.
Sie war trotzdem nicht schlecht besucht, hätte aber noch jede Menge weitere Zelter aufnehmen können.
Samstag war es denn endlich soweit: trockenes, leicht windiges Wetter, zuweilen Sonne – das sind keine schlechten Bedingungen. Der Besuch war allerdings nicht dem Wetter entsprechend.
Dabei wurde musikalisch an diesem Tag aufgeboten: Corvus Corax, Kilkenny Band, Mr. Hurley und die Pulveraffen, Das Niveau, und Omnia.
Auch keine schlechte Mischung und mit Corvus Corax und Omnia zwei Hochkaräter dabei!
Mr. Hurley entwickelt sich so langsam zum Publikumsliebling, die Jungs sind ja auch urkomisch. Zur Kilkenny Band ist meine Einschätzung: das MPS ist eine Nummer zu hoch für die Band, oder sie hatten zwei rabenschwarze Tage. Nicht gut performt, nicht gut abgestimmt, nicht gut gesungen und zuweilen die Töne nicht getroffen. Dazu kam, dass einzelne Stücke recht bieder interpretiert wurden.
Wie dem auch sei, der erste Tag war wunderbar und die Händler machten ganz gut Umsatz. Man munkelt, das sogar Schwerter von gewissen Schmieden verkauft wurden. Viel Spaß!
Das Omnia und Corvus Corax wurde ziemlich gut besucht, wobei der Sound vor der Omnia Bühne recht grottig war. Dort erlebte ich auch, dass eine junge Frau mich unwirsch antippte, weil ich – und so locker 300 andere Zuschauer ihr die Sicht auf die Bühne versperrte. Menschen gibt es ….
Ostersonntag! Der Morgen war ein Gedicht, die Sonne kam früh raus, die Nacht zum Sonntag war nicht gerade warm aber nicht so bitterkalt wie die vorherige. Als ich mein Zelt verließ, lag auf den umgebenden Wiesen leichter Bodennebel. Klasse.
Wettertechnisch war der gesamte Sonntag fantastisch und das nutzen viele , um dem MPs einen Besuch abzustatten. Der Turnierplatz ist überregional bekannt und bietet ideale Bedingungen für Veranstalter und Besucher. Der Untergrund ist fest, es gibt massig saubere, fest installierte Toilettenanlagen und vor den zwei Bühnen tummelte sich allerlei musikbegeistertes Volk.
Die Stars des Tages waren – natürlich – Saltatio Mortis und – der Drachenosterhase daselbst.
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