The Dolmen beim MPS in Hamburg Öjendorf

Kayleigh_Marchant2012 waren The Dolmen der Hit auf dem MPS – wer erinnert sich nicht an die legendären Auftritte der Band  in Rastede, wo sie ihr Debut gaben und der Vogt daselbst nächtigerweise auf die Bühne stürmte  um ein, zwei Zugaben zu fordern?

Und  Dolmen gab alles, bis zur körperlichen Erschöpfung, denn so wie sie sich präsentieren, ist das sehr kraftraubend.

Auf jeden Fall hat die Band es geschafft, sich in die Herzen einer rasch anwachsenden Fangemeinde zu spielen, es folgten Auftritte in Hohenweststedt, beide Bückeburg Termine, Telgte und Öjendorf.

Und die Schar der Fans wuchs – auch wenn Kritiker behaupten, das eine Metal Band nichts auf dem MPS zu suchen hat und die Musik nun gar nichts “mittelalterliches”  an sich hätte. Unumwunden zugegeben: das Letztere stimmt. The Dolmen macht keine mittelalterliche Musik, Bassgitarre, moderne Querflöte, Akkustikgitarre und die Art des Schlagzeugs sind nicht mittelalterlich. Aber phantastisch.

Und ehrlich – unser Lieblinge von Saltatio Mortis über Rapalje, Vroudenspiel, Metusa, Elmsfeuer,  Omnia und wie sie alle heißen mögen, sind NICHT mittelalterlich – aber FANTASTISCH! josh_elliot_antik

Unser musikalisches Erlebnis auf dem MPS ist geprägt von den unterschiedlichsten Richtungen: Folk und Traditionals  wie ihn Rapalje spielt. Freche intelligente Lieder, traditionell oder selbst komponiert wie Streuner oder Duivelspack, frivol und frech wie Das Niveau – wir lieben sie oder auch nicht, aber das ist die Vielfalt des MPS.

Wir diskutieren heftigst darüber auf Facebook  – oft kommen hitzige, häufig unüberlegte Kommentare, Diskussionen, von denen am Schluss man manchmal gar nicht mehr weiß, was war der Auslöser – das ist MPS.

Und “The Dolmen”, eine meiner Lieblingsbands, passt genau hinein.

In aller Regel erwarte ich auf dem MPS von neuen, noch nie gehörten Bands ein “Mainstreamerlebnis”.

Bands, die ich sofort einordnen kann in Mainstream, Pagan, Folk, Traditional, etwas zwischen Metal, Gothic  und Mittelalter oder sonst irgendetwas.

Auch so damals bei “The Dolmen”.

taloch_jamesonIch komme also zum allerersten Dolmen Gig auf dem MPS – und werde empfangen von einer Interpretation von “Whiskey in the Jar”, die ich so noch nie gehört hatte.

Zu diesem Song muss man wissen: Es war der erste “Richtige” den ich selbst auf der Gitarre spielen konnte (mein Bruder wird bis heute etwas anderes behaupten, aber da verweise ich nur auf seine lächerlichen Synthi “Künste” und seinen berüchtigten “Rabda” Song, den er als 15 jähriger aufgelegt hatte) und ich find ihn einfach Klasse (Whiskey in the Jar von The Dolmen, nicht jenen unseligen “Rabda” Song).

Und Dolmen haut eine Version raus, die einen animiert, sich das Oberhemd vom Körper zu reißen. Ich war nicht der Einzige.

Tja, und da lerne ich in wenigen Gigs neue, harte Interpretationen von Klassikern wie “Rocky Road to Dublin”aber auch eigene Songs kennen, die die Bands nach zwei Sets zu meinen Favoriten machen.

Umso mehr, dass alle Spaß an der Arbeit haben.

In Hohenweststedt erlebe ich, das Kaleigh und Ellie von der Bühne kommen, um mit dem Publikum zu tanzen.  Schon mal so etwas erlebt? Fantastisch!

Schon mal den Dauerspaß in Kaleighs Gesicht abgelesen? Die Freundlichkeit und die Bereitschaft von JEDEM Bandmitglied auch nach einem anstrengenden Set  bei 30 Grad im Schatten Fragen über die Band, über Gott und die Welt zu beantworten? Traut Euch, die Dolmen sind da völlig unkompliziert!

Ich habe erlebt, dass meine Mitautorin ein Glas Honig mitbrachte (ihr Vater war Imker) und Taloch sich nach einem Set mit einem wohligen Grunzer  das ganze Glas reingepfiffen hat, artig “Thank you” sagte und dann erstmal fragte, wie es denn so ginge. Völlig unkompliziert.

Ich bin mit Josh ein bisschen über das Phantasium in Eindhoven spaziert und hab über alles Mögliche geplaudert – über Talochs Fahrkünste auf dem “Kontinent”, die nächsten Auftritte der Band, das Phantasium  an sich und wie es mir denn so ginge.  Völlig unkompliziert.

Wenn Du also eine Band mit Nähe zum Publikum suchst, wenn Du auf Show stehst, die ehrlich ist und wenn du auf Publikumsnähe stehst, dann schaust Du Dir “The Dolmen” an.

Beispielsweise am Samstag und Sonntag auf dem MPS in Öjendorf. Und weil das einer meiner Lieblingsbands ist, kannst Du sicher sein,  dass ich mehr berichte.

Sehen wir uns also vor der Dolmen Bühne?

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